Erschienen in Aachener Nachrichten am 21.10.2020 🙂
Vielen Dank!

Erschienen in Aachener Nachrichten am 21.10.2020 🙂
Vielen Dank!
Ein Zeitungsartikel über das alte Tagebuch eines Aachener Ingenieurs weckt Nina Voss’ Interesse: Gebannt taucht sie in das bewegte Leben gegen Ende des 19. Jahrhunderts ein. Schon bald stößt sie zwischen den Zeilen auf ein altes Familiengeheimnis und eine Liebesgeschichte, die tragisch endet. Die Spur führt sie zu einem verschollenen Gemälde und mitten hinein in eine Welt, in der Standesdünkel und die Wirren zweier Weltkriege zahlreiche Biografien nachhaltig erschüttert haben.
Was sie nicht ahnt: Ihre Recherchen haben schlafende Hunde geweckt. Sie ist längst nicht mehr die Einzige, die nach dem verschwundenen Erbe sucht, und ihr Gegner schreckt auch vor Mord nicht zurück …
„Das Vermächtnis. Alte Liebe – frische Spur“
ISBN-13: 978-3945025680
Paperback, 285 Seiten
14,90 Euro
Eine chaotisch-liebenswerte Protagonistin, mysteriöse Nachbarn und der Komponist Frédéric Chopin.
Die Autorin Renata A. Thiele verbindet in ihrem neuen Roman kriminalistisches Feingespür mit historischen Fakten rund um die Kaiserstadt. Den Leser erwartet eine Zeitreise in das Jahr 1834, als sich internationale Musiker und Künstler anlässlich des Niederrheinischen Musikfestes in Aachen versammelten. Im Mittelpunkt der Geschichte steht ein Notenmanuskript von Chopin, dem eine persönliche Zeichnung beigefügt ist. Die engagierte Stadtführerin Nina Voss hilft bei der Suche nach dem verschwundenen Familienschatz, der in den Wirren des Zweiten Weltkrieges verloren gegangen ist.
Die rechtmäßigen Erben und Eigentümer begeben sich nicht nur auf eine Reise in die Vergangenheit: Die Recherche führt die Beteiligten nach
Brüssel, Polen und bis nach England. Dabei wissen sie nie, wem sie trauen können, denn sie sind längst nicht mehr die Einzigen, die auf die Noten aufmerksam geworden sind …
In der Erzählung treffen historische Schauplätze auf kauzige Charaktere der Gegenwart. Das Ergebnis ist eine raffinierte Kriminalgeschichte, die nicht nur
Kulturinteressierte begeistern dürfte.
Die Autorin selbst sagt über ihren Roman: „Als gebürtige Polin, die seit vielen Jahren in Aachen lebt, war es mir ein besonderes Anliegen, einem der bedeutendsten polnischen Künstlern ein literarisches Andenken zu schaffen, das eng mit meiner Wahlheimat verbunden ist“.
„Die Verschollenen Noten. Kalt berechnet – heiß begehrt“
ISBN 978-3-945025-39-0
Paperback, 296 Seiten
13,90 Euro
Leseprobe http://www.ammianus.eu/ammianus/buecher/neuzeit/die-verschollenen-noten
„Eine Heilige Sache. Große Sünden – kleine Sünden“
ISBN 978-3-00-045853-8
Paperback, 298 Seiten
14,80 Euro
Neue Auflage erschien 2017 im Ammianus-Verlag, um die Nina-Voss-Reihe abzurunden:
ISBN: 978-3-945025-48-2
Paperback, 264 Seiten
14,90 Euro
Beide erhältlich im Buchhandel und online unter: www.kauflokal.de
Es sind bisher drei Krimigeschichten mit der Stadtführerin und Detektivin Nina Voss erschienen. Bei diesen drei wird es jedoch nicht bleiben, keine Angst!
In Aachen läuft’s nicht immer rund. Aber in Kornelimünster steht vor der Heiligtumsfahrt alles Kopf. Eine Stadtführerin und ein Polizist gehen auf die Suche. Auch zwei ältere, lebenslustige Damen mischen heiter mit. Kehren die Reliquien rechtzeitig an ihren Ort zurück?
„Ein Soft-Krimi der weicher, aber nicht weniger spannend ist. Auch der Humor bleibt nicht auf der Strecke. – All das im Herzen von Kornelimünster.”
„Eine Heilige Sache. Große Sünden – kleine Sünden“
ISBN 978-3-00-045853-8
Paperback, 298 Seiten
14,80 Euro
aus über 1000 Jahren
Wer hätte gedacht, dass Burtscheid auf eine so bewegte Geschichte zurückblicken kann? Ich jedenfalls nicht. Und schon gar nicht, bevor ich angefangen habe, mich mit diesem Teil von Aachen zu beschäftigen.
Und dann konnte ich mich nicht entscheiden, welche sechs Geschichten ich für mein Buch auswählen soll. Wahrscheinlich wird nun die Hälfte der Burtscheider behaupten – „Nein, das sind nicht die richtigen Geschichten. Die sind nicht wichtig.“ Oder: „Ja, aber da fällt noch die eine, wo …“ Oder: „Und die über die evangelische Kirche, die ist auch wichtig.“ und so weiter und so fort.
Ich musste jedoch eine Wahl treffen und diese gefällt mir. Wenn sie auch Ihnen gefällt, bitte schreiben Sie mir. Wenn sie Ihnen nicht gefällt, bitte schreiben Sie mir ebenso.
Ich freue mich über jeden per Mail eingesandten Kommentar 🙂
Das Buch ist Anfang Oktober 2020 im Eifeler Literaturverlag in Aachen erschienen. Vielen Dank dem Verlegerteam. – Das muss ja auch gesagt werden!
Die Suche nach einem geheimnisvollen Gemälde weckt Neugierde, Begierde und sonstige dunkle Seite der menschlichen Seele. Ungefährlich sieht anders aus.
Im Rahmen der Nacht der Bibliotheken sehen Sie mich in der Städtischen Bibliothek in Heinsberg.
Da begab ich mich zur feucht-kalten Jahreszeit nach Großpolen. Da kommen meine Ahnen her, und es zog mich zu den Wurzeln. Mein hervorragendes Navigationssystem versprach mir, mich über die schnellsten Wege zu leiten, und ich beschloss – mal ausnahmsweise –, seinen Vorschlägen zu folgen.
Auf diesem Wege geriet ich auf Unwege. Der Fahrer des Wagens, der aus mir entgegengesetzter Richtung kam, machte große Augen, als mein Auto – mit ausländischen Kennzeichen sich dem seinen näherte. Aus Mangel als Reaktionsideen, die mir eben nicht einfallen wollten, staunte ich zurück.
Einige Meter weiter wusste ich Bescheid. Der Weg, dessen Bau zweifellos auf Kaiser Wilhelm II. zurückgeführt werden kann, blieb über Jahrzehnte nicht gepflegt. Sein Zustand stellte für etwas sensiblere Fahrzeuge eine wahre Herausforderung dar.
Nachdem ich alle Pfützen, deren Tiefe ich zu überprüfen nicht mutig genug gewesen war, umfahren hatte, hielt ich kurz an und sah mich um. Links und rechts erstreckte sich ein lichtes Wäldchen, dahinter konnte ich Felder erspähen. Vor mir machte der Weg einen Knick. Davor erblickte ich ein Straßenschild:
Da staunte ich wieder einmal – mein Navi führte mich tatsächlich stets über Vorfahrtstraßen. Das gab mir zu denken: Es gab also noch unkomfortablere Straßen als die, die ich gerade mit Freude hinter mir gelassen hatte. Das hatte nicht für möglich gehalten. Bis eben.
Bei aller Erkundungsbereitschaft, die ich an den Tag legte, war ich dann doch froh, einige Meter weiter eine asphaltierte Straße erreicht zu haben.
Ein Kloster, das es nicht mehr gibt.
Die Ruhe die geblieben ist.
Und heute ein Nebel,
der all das irreal erscheinen lässt.
Das Kloster Mariawald in der Eifel liegt in der Nähe von Heimbach.
Im 15. Jahrhundert wurde hier eine Kapelle gestiftet, um ein Piéta zu beherbergen. Solche Schmuckstücke brauchen einen passenden Rahmen. Die Zisterzienser sollten sich um sie kümmern. Die kleine Figurengruppe wurde ca. 50 Jahre später in das sog. Antwerpener Altar integriert und das kleine Kloster erhielt eine steinerne Kirche, die die alte aus Holz ersetzte.
Nichts zeigt, welch schwierige Zeiten die Mönchsgemeinschaft erlebte: den 30-jährigen Krieg, die Auflösung durch die Franzosen 1804 und später im Zweiten Weltkrieg. Die fleißigen Hände bauten die Gebäude immer wieder auf und sorgten für Kontinuität des 1909 zur Abtei erhobenen Klosters.
Die Abtei wurde nun aufgelöst. 15. September 2018 verließen die Mönche das Kloster.
Heute kann man im gut bestückten Klosterladen frisches Brot, Fleisch aus eigener Haltung, Honig, Senf, Obstaufstrich und Kräuterliköre kaufen, die vor Ort hergestellt werden.
Mein Spaziergang führte mich von dort zum Soldatenfriedhof:
Im Nebel sahen die Kreuze gespenstisch aus. Genauso gespenstisch muss es aber auch damals Ende des Zweiten Welkrieges gewesen sein, als im klösterlichen Lazarett nach und nach 414 Kriegsverletzte gestorben sind.