LITERATUR

Vor einigen Jahren habe ich beschlossen, in die schreibende Zunft zu gehen. Es war eine große Herausforderung, aber man wächst ja bekanntlich mit Aufgaben, und ich wollte wachsen – als Autorin.

Den ersten Schritt, mal von ein paar Erzählungen in Deutsch und Polnisch abgesehen, startete ich 2014 mit dem Roman „Eine Heilige Sache. Große Sünden – kleine Sünden“. Es war ein Beinahe-Krimi, denn ich wollte partout niemanden toten lassen. Sterben ja, töten nein. Die Zuhörer, die meine Lesungen besucht haben, schien das nicht zu stören.

Erfreulicherweise hat sich auch ein Verleger gefunden, der es mit den Leichen nicht so eng sah, und so erschien 2016 mein zweiter Krimi „Die verschollenen Noten. Kalt berechnet – heiß begehrt“.

Beim Schreiben eines Buches mit Kurzgeschichten über Kornelimünster – “Kornelimünster – Geschichten rund um ein Städtchen” – habe ich aber Blut geleckt. Ganz zufällig. Echt! Der Zufall spielt bei mir ohnehin eine wichtige Rolle. Wie im richtigen Leben halt.

Als „Das Vermächtnis. Alte Liebe – frische Spur“ fertig war, hatte ich endlich einen Bösewicht, der getötet hat. Es ging aber lediglich um eine Tötung, keinen richtigen Mord.

Und so bildete sich allmählich eine neue Untergattung in der Krimiwelt: der Soft-Krimi.

Doch wer weiß schon, ob meine nächsten Krimis weiterhin ohne Mord auskommen . . . Ich bin jedenfalls gespannt, wie es mit mir als (Soft-)Krimiautorin weitergeht.